Bergbau

Das Bergwerk Gneisenau in Dortmund-Derne wurde nach dem preußischen Heerführer Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831) benannt.

Auf der Zeche Gneisenau wurde bereits 1873 mit den Abteufarbeiten begonnen, doch konnte aufgrund starker Wasserzuflüsse erst 1886 die Kohleförderung aufgenommen werden. 1891 in den Besitz der Harpener Bergbau-AG gelangt, wurde Gneisenau in den 1920er Jahren zur Großschachtanlage ausgebaut.
Mit Übernahme der Zeche Scharnhorst wurde auf Gneisenau ab 1930 der Schacht-4 niedergebracht, der 1934 den Schacht-2 ablöste und als Zentralförderschacht diente. Der Tomson-Bock über Schacht 2 stammt aus dem Jahr 1885/86. Das 1933 in unmittelbarer Nachbarschaft des Tomson-Bocks über Schacht-4 errichtete Doppelbockgerüst gilt als Wahrzeichen des Ortsteils Derne. Dieser Doppelbock stammt von 1934.

Die denkmalgeschützten Fördergerüste von Schacht 2 und Schacht 4, sowie deren Maschinenhäuser befinden sich unter der Aufsicht der Stiftung Industriedenkmalpflege. Bei diesem mittlerweile aufwendig restaurierten Denkmal handelt es sich um das älteste erhaltene stählerne Fördergerüst des Ruhrgebiets. Das Steinkohlenbergwerk Gneisenau, das zeitweise eines der größten Europas war, schloss 1985 als vorletzte Dortmunder Zeche.

Bergwerk Gneisenau

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